«Zukunft Wohnen»: Was die Bevölkerung will – und welche Chancen sich jetzt bieten

Wie wollen wir künftig wohnen – und zu welchem Preis? Diese Frage bewegt viele Menschen in unseren Gemeinden. Die SP Rechtes Thunerseeufer hat eine Umfrage zur Wohnsituation durchgeführt und die ersten Ergebnisse am 26. Juni an einem öffentlichen Anlass mit Interessierten diskutiert. Die Rückmeldungen zeigen deutlich: Es braucht mehr bezahlbaren, vielfältigen und zukunftsfähigen Wohnraum.

Was die Bevölkerung sagt

Der Tenor der Umfrage war klar: Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum für Familien, aber auch an attraktiven, finanzierbaren Lösungen für die ältere Generation.

Die Vorschläge reichten vom Ausbau von Genossenschaftswohnungen bis hin zu innovativen Ideen wie dem „MetamorpHouse“ – einem Modell, bei dem bestehender Wohnraum umgebaut, geteilt und generationenübergreifend genutzt wird.

Doch damit solche Projekte Realität werden, braucht es Anreize und tragfähige Finanzierungsmöglichkeiten: z. B. durch kommunale Beratungsangebote, Fördermittel oder angepasste baurechtliche Rahmenbedingungen.

Ein weiteres Thema, das mehrfach angesprochen wurde: die zunehmende Umnutzung von Wohnraum für Online-Ferienvermietungen (z. B. über Airbnb). Diese Entwicklung verschärft die Situation zusätzlich – denn sie entzieht dem Wohnungsmarkt dringend benötigten Wohnraum. Die Gemeinden sind gefordert, klare Regeln zu schaffen, um eine gesunde Balance zwischen Wohnbevölkerung und Tourismus zu erhalten.

Barell-Gut Oberhofen: Jetzt mit der Bevölkerung planen

In Oberhofen steht mit der Überarbeitung der Überbauungsordnung «Chabis Chopf» / Barell-Gut ein grosses Bauprojekt bevor. Die SP Oberhofen hat Einsprache gegen die kurz vor den Sommerferien publizierte Umklassifizierung in ein «geringfügiges Verfahren» erhoben – nicht gegen das Projekt, sondern für eine bessere Lösung:

  • mit bezahlbarem Wohnraum,
  • mit einem durchdachten Verkehrskonzept – insbesondere mit Blick auf die Erschliessung über Hilterfingen und die Schulwegsicherheit beim Schulhaus Friedbühl,
  • und mit echter Mitwirkung der Bevölkerung.

Nächste Schritte der SP RTU: Wohnraum für alle – statt Luxusbauten für wenige

„Die SP RTU möchte die Impulse der Bevölkerung aufnehmen und gemeinsam mit den Gemeinden konkrete Schritte aufgleisen – etwa ein lokales Pilotprojekt ‚MetamorpHouse‘ oder ein ‚Wohn-Café‘, das Raum für Information, Sorgen und Austausch bietet“, so Petra Maurer, Co-Präsidentin der SP Rechtes Thunerseeufer (SP RTU).

Damit solche Initiativen Wirkung entfalten, braucht es Vernetzung, politische Offenheit und den Willen zum Handeln – auch seitens der Gemeindebehörden. Die Weichen für eine zukunftsfähige Entwicklung müssen jetzt gestellt werden.

Wir danken allen, die das Anliegen unterstützen uns sich gemeinsam mit uns für mehr bezahlbaren, lebendigen und gemeinschaftsfördernden Wohnraum in unseren Gemeinden einsetzen.

SP Hilterfingen – SP Oberhofen – SP Sigriswil
Für Wohnen mit Zukunft. Für ein rechtes Thunerseeufer für alle.

Präsentation_Ergebnisse_SP_RTU

Liebe Genossinnen und Genossen

Das vergangene Parteijahr stand ganz im Zeichen der nationalen Wahlen, der Klimastreiks der
Jugend, der nationalen Klimademo und natürlich des Frauenstreiks. Die Themen Klimaerwärmung
und Frauenrechte vermochten auch junge und neue Leute für die Politik zu interessieren. Rund
40’000 Menschen demonstrierten am 14. Juni am Frauenstreik in Bern, an der nationalen Klimademo
vom 28. September waren es gegen 100’000. Eindrückliche Zahlen, die sich auch auf die nationalen
Wahlen auswirkten. Überraschenderweise konnte die SP leider nicht von der grünen Welle
profitieren und verlor in Bern und Zürich gar zwei Sitze. Mit unserer Mobilisierung konnten wir sicher
einiges zum nationalen Linksrutsch beitragen, aber offenbar wählten viele linken Wählerinnen dieses
Mal grün. Immerhin sind die nationalen Parlamente nun deutlich weiblicher und deutlich grüner und
die SP bleibt klar zweitstärkste Partei.

Bei uns in der Gemeinde war es politisch etwas ruhiger. Für die SP stand natürlich die geplante
Fusion mit Oberhofen und Sigriswil zur SP rechtes Thunersee-Ufer im Vordergrund, die wir am 19.
August im Restaurant Rebleuten offiziell beschlossen. Mit mir als Co-Präsidenten, Lea Kaufmann als
Kassierin, Yvonne Christen als Vertreterin der SP Hilterfingen-Hünibach und Peter Lüthi als
Kommunikationsverantwortlichem ist unsere Sektion im neuen Vorstand stark und gut vertreten.
Eine erste Vorstandssitzung mit Co-Präsidentin Petra Maurer, Sekretär Stephan Dreier, Kassierin Lea
Kaufmann und mir fand bereits statt, eine zweite mit dem vollständigen Vorstand am 17. Januar. In
fünf Vorstandssitzungen und drei Parteiversammlungen besprachen wir alles, was es braucht, damit
eine SP Sektion funktioniert. Meistens genossen wir die Gastfreundschaft von Sonja Bühler im
Magda, am 10. September verwöhnten uns Yvonne Christen Townsend und Jamie Townsend bei
ihnen zu Hause.

Doch nun der Reihe nach: Am 28. März führten wir unseren 5. Thunerseetalk durch mit den beiden
Gemeindepräsidenten Philipp Tobler und Gerhard Beindorff, einmal mehr vorzüglich moderiert von
Michael Gerber und organisiert von Theres Gautschi Hess und Samuel Hess. Die beiden letzteren
halfen dann auch tüchtig mit, als wir am 27. April zum zweiten Mal das Klösterlizmorge durchführten.
Auch dieser Anlass war ein voller Erfolg, und allen Helferinnen und Helfern gebührt ein grosses
Dankeschön. Einige von uns traf ich am 1. Mai auf dem Rathausplatz in Thun, wo unter anderen
Corrado Pardini eine flammende Rede zu Toleranz und fairen Anstellungsbedingungen hielt. Am 18.
Mai sammelten Yvonne, Lea, Elisabeth, Peter und ich an einem Stand in Hünibach zahlreiche
Unterschriften für die Krankenkassenprämien-Initiative und die Gletscherinitiative. Am Freitag
danach fand der erste «Klimastreik» (Friday for Future) in Thun statt. Mehr SP Leute aus unserer
Sektion traf ich am 14. Juni beim sehr eindrücklichen und friedlichen Frauen*streik zuerst in Thun
und später in Bern. So viele freundliche, freudige und friedliche Leute hatte ich persönlich vorher
noch nie demonstrieren sehen.

Den nationalen Wahlkampf läuteten wir in Hilterfingen und Hünibach zuerst mit einem
Mitgliedertelefonat und mit einer Schulung für die Tür-zu-Tür-Aktion ein. Am 8. August besuchten
uns sogar Ständerat Hans Stöckli und Nationalrätin Nadine Masshardt am Sommermärit in
Oberhofen. Ich fühlte mich in meinem persönlichen Wahlkampf sehr gut unterstütz von der SP
Hilterfingen-Hünibach. Dafür möchte ich euch allen herzlich danken! Stefan und Anita Blatter warben
sogar mit ihren Velos für mich. Mit einem Aufruf im «Links» und der offiziellen Wahlkampferöffnung
mit einer Aktion in Thun, an welcher alle prominenten Kandidierenden anwesend waren, begann für
mich der Nationalratswahlkampf als kantonaler Wahlkampfleiter. Lokaler Wahlkampfhöhepunkt war sicher unser Anlass vom 20. September im Klösterli mit Hans Stöckli, Regula Rytz, Regina Fuhrer,
Ursula Zybach, Alice Kropf und mir. Beim Organisieren zeigte Yvonne einmal mehr jenen Einsatz, den
ich am 28. September nochmals bewunderte, als sie mit ihrer gesamten Familie an die Klimademo in
Bern radelte. Diese Demo toppte auch sonst alles, was ich bisher politisch erlebt habe. Rund 100’000
Leute demonstrierten absolut friedlich für unsere Zukunft. Leider wurde ich dann nur einen Monat
später, am 20. Oktober auf den Boden der politischen Realität zurückgeholt. Unsere SP verlor völlig
überraschend und unverdient im Kanton Bern fast 3% Stimmenanteil und zwei Männersitze. Wir
verarbeiteten unsere Wahlniederlage am 30. Oktober im Tourismusbüro Hilterfingen mit unserem 6.
Thunerseetalk mit Caroline Eschler und Simon Brügger zum Thema Tourismus. Wir verbrachten da
nicht nur einen spannenden Abend, sondern beschlossen auch, uns an der nächsten
Gemeindeversammlung für die Touristenherberge Nebthun und für die Segelschule einzusetzen, was
uns dann auch mehr oder weniger gelang. Ein versöhnliches Ende fand das politische Wahljahr für
die SP auch auf nationaler Ebene. Hans Stöckli wurde klar und deutlich in den Ständerat gewählt, so
dass der Kanton Bern am 19. Dezember in Biel und auf dem Gurten neben Simonetta Sommaruga als
Bundespräsidentin auch Hans Stöckli als Ständeratspräsidenten feiern konnte.

Zum Abschluss nochmals zurück zur SP Hilterfingen-Hünibach: Nachdem wir mit Lea Kaufmann eine
kompetente Kassierin gefunden hatten, musste unser Vizepräsident Michael Klein wegen seiner
beruflichen Belastung leider von seinem Amt zurücktreten. Ich danke ihm an dieser Stelle ganz
herzlich für die geleistete Arbeit und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute. Peter Lüthi ersetzt ihn
in der Finanzkommission und unterstütze uns im Vorstand mit seinen Fähigkeiten in Sachen
Kommunikation. Ein grosser Dank gebührt natürlich ebenfalls unserer Sekretärin Yvonne Christen
Townsend, die auch in diesem Jahr neben unserer Partei auch noch den Regionalverband Thun
managte, für ihren grossen Einsatz und ihre Unterstützung bei der Führung der Partei, Theres
Gautschi Hess und Michael Gerber für die Organisation verschiedener Anlässe. Auch Sonja Bühler
und Erich Marti danken wir für ihren unermüdlichen und kompetenten Einsatz im politischen Alltag
der Gemeinde Hilterfingen. Einen ebensolchen Dank verdienen natürlich auch alle von euch, die
unsere Partei in einer Kommission oder im Wahlausschuss vertreten.

Der Präsident
Ueli Egger

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Jahresbericht 2019 SP Hilterfingen-Hünibach

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