Pierre-Yves Maillard zu Besuch in Hünibach

An Ihrer öffentlichen Parteiversammlung vom 13. September informierte die SP RTU über die nationalen und kantonalen Abstimmungen vom 22. September und präsentierte ihre Kandidierenden für die kommenden Gemeindewahlen in Hilterfingen, Oberhofen und Sigriswil. Auch ohne offizielle Parolenfassung war den Anwesenden nach dem spannenden Abend klar, dass die SP zu der vorliegenden Reform der beruflichen Vorsorge NEIN sagt und für die Biodiversitätsinitiative und die beiden kantonalen Vorlagen JA stimmen wird. Zudem konnten sich die anwesenden Kandidierenden für die Gemeindewahlen von ihrer besten Seite zeigen.

Mit einem feurigen Referat erklärte Gewerkschaftspräsident und Ständerat Pierre-Yves Maillard den über 30 Anwesenden im Feuerwehrmagazin Hünibach, welche Mängel die vorliegende Reform der beruflichen Vorsorge aufweist. Vor allem Menschen mit kleinen Einkommen würden damit in Zukunft mehr Geld einzahlen als heute und wegen den wegfallenden oder reduzierten Ergänzungsleistungen netto weniger Rente erhalten als heute. Der Gewerkschaftspräsident vermochte die an sich trockene und komplexe Materie mit seinem Humor und seinem rhetorischen Talent sehr gut und verständlich zu präsentieren. Entsprechend wurde er mit grossem Applaus verabschiedet. Die Erkenntnis, dass die Gewerkschaften und die Arbeitgeber ursprünglich gemeinsam eine griffige Vorlage erarbeitet hatten und diese dann durch den Gewerbeverband und die bürgerlichen Parteien zerpflückt wurde, beschäftigte wohl die meisten Anwesenden noch auf dem Heimweg und bestätigte ihr Nein zu dieser misslungenen Reform.

In einem zweiten Teil präsentierte das Co-Präsidium der SP RTU, Petra Maurer und Ueli Egger, der Versammlung die Biodiversitätsinitiative und die kantonalen Vorlagen zum Moutier-Konkordat. Aus dem Plenum erfolgten bei diesen drei Geschäften ausschliesslich positive Äusserungen, wobei bei den beiden Jura-Vorlagen die Hoffnung geäussert wurde, dass nun wirklich ein Schlussstrich unter den Jurakonflikt gezogen werden kann.

Vor dem gemütlichen Apéro mit vielen interessanten Gesprächen, präsentierten die amtierende Gemeinderätin Eva Egger und Melanie Germann sich als kompetente, engagierte Kandidatinnen für den Gemeinderat Hilterfingen. Bildungsvorsteherin Eva Egger schilderte die bereits gelösten und noch zu lösenden Probleme and Aufgaben in der Schule und im Schulverband Hilterfingen. Melanie Germann erklärte, wie sie mithelfen möchte, die Gemeinde Hilterfingen nachhaltig weiterzuentwickeln und den Zusammenhalt in der Gemeinde zu stärken. Die SP hofft, dank diesen beiden Frauen, ergänzt durch Michael Gerber und Michel Wittwer, einen zweiten Sitz gewinnen zu können.

Priska Bühlers Ziel ist es, ihren Gemeinderatssitz in Oberhofen zu verteidigen. In Sigriswil hat die SP bei der kommenden Wahl leider keine Kandidatur anmelden können. Lorenz Hänni stellte als amtierendes und wieder kandidierendes Mitglied seine interessante Arbeit in der Baukommission Sigriswil vor. Der Neubau des Gemeindehauses ist aus seiner Sicht das anspruchsvollste laufende Projekt.

Priska Bühler, Pierre-Yves Maillard, Eva Egger auf der Terrasse des Feuerwehrmaganzins Hünibach

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